Inklusive Kinder- und Jugendarbeit fördern

Was braucht inklusive Kinder- und Jugendarbeit? Darüber sprachen über 70 Fachkräfte und Ehrenamtliche der Jugend- und Behinderten-Arbeit beim gemeinsamen Fachtag des Bayerischen Jugendrings und der Lebenshilfe Bayern.

Freuten sich über das große Interesse (von links): Friederike von Voigts-Rhetz  vom BJR, Helen Ghebremicael von der Lebenshilfe-Bundesvereinigung und Kristina Lorper vom Lebenshilfe-Landesverband Bayern. (Foto: LHB - Ellena Meier)

Freuten sich über das große Interesse (von links): Friederike von Voigts-Rhetz vom BJR, Helen Ghebremicael von der Lebenshilfe-Bundesvereinigung und Kristina Lorper vom Lebenshilfe-Landesverband Bayern. (Foto: LHB - Ellena Meier)

Vortrag, Austausch, World Café

Auf dem Programm standen ein Vortrag, Praxisbeispiele und World-Cafés zu verschiedenen Themen.

Inhalt des Vortrages war die Studie "Mit den Augen von Jugendlichen – Was braucht inklusive Jugendarbeit?". Diese wurde von Helen Ghebremicael vorgestellt. Sie ist Referentin im Referat Konzepte bei der Lebenshilfe-Bundesvereinigung.

Themen bei den World Cafés waren:

  • Wie schaut Elternarbeit aus der Sicht von Jugend- bzw. Behindertenarbeit aus? Welche Bedeutung hat sie für das Gelingen inklusiver Angebote?
  • Wie erreiche ich die Zielgruppe, wo bewerbe ich Angebote? Welche unterschiedlichen Wege gibt es?
  • Wie kann man Assistenzen ermöglichen? Welche Formen von Kooperationen sind möglich? Welche Möglichkeiten von Finanzierungen von Assistenzen gibt es? Wer kann eine Assistenz sein und was ist deren Rolle?
  • Wie plane ich inklusive Angebote aus der Sicht von Jugend- bzw. Behindertenarbeit?
  • Wie könnten Vernetzungen und Kooperationen vor Ort initiiert und gelebt werden?
Gelungene Vernetzung

Der ausgebuchte Fachtag fand als Vernetzungstreffen "Inklusion - Jugendarbeit meets Eingliederungshilfe" am 16. Mai 2024 in Nürnberg statt. Von Seiten des Lebenshilfe-Landesverbandes war Kristina Lorper, Referentin Frühe Kindheit, im Organisationsteam aktiv. In Nürnberg mit dabei waren außerdem Ellena Meier, Referentin Offene Hilfen, und Sabine Klotz, Referentin Kindheit und Jugend. Darüber hinaus kam rund die Hälfte der Teilnehmenden aus Einrichtungen der Lebenshilfe in Bayern.

Infos und Kontakt beim Bayerischen Jugendring

Lebenshilfe-Landesverband Bayern: Teilhabe gestalten

Unter dem Motto "Miteinander – Wir gestalten Teilhabe" setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. Heute hat der Verband mit Sitz in Erlangen gut 160 Mitgliedsorganisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien.

Die Lebenshilfe Bayern hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen: Interdisziplinäre Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen, Förderschulen und Heilpädagogische Tagesstätten, Elternberatung, Wohnangebote und Werkstätten, Offene Hilfen und Familienentlastende Dienste, Kultur- und Freizeittreffs sowie Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderungen.

Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist Staatsministerin a. D. Carolina Trautner, MdL. Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe.