Entlastung von Angehörigen
Um Angehörige zu entlasten, setzt sich die Lebenshilfe Bayern aktuell unter anderem dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für die Kurzzeitpflege von Kindern und Jugendlichen verbessert werden. "Konkret geht es um ausreichend finanzielle Förderung, damit die Plätze überhaupt wirtschaftlich betrieben werden könne", erläutert Trautner. Ebenso müssten die Anforderungen für Eröffnung und Betrieb praxisnah und schnell umsetzbar sein.
Darüber hinaus fordert die Lebenshilfe Bayern, die Entlastungs- und Verhinderungsleistungen der Pflegeversicherung insgesamt auszuweiten und das Pflegegeld zu erhöhen.
Unterstützung für Personal
Weiterhin setzt sich die Lebenshilfe Bayern dafür ein, dass Menschen, die im Sozial-, Gesundheits- und Pflegewesen arbeiten, selbst unterstützt werden. "Hier ist die Politik gefordert. Das gilt insbesondere in Zeiten des akuten Personal- und Fachkräftemangels in allen Bereichen", so Trautner. Wesentlich sind unter anderem gute wirtschaftliche und organisatorische Rahmenbedingungen in den Bereichen, damit es dort attraktive und wertschätzende Arbeitsbedingungen geben kann.
Auch müssen die Ausbildungen durchgehend und angemessen vergütet werden und für die Auszubildenden kostenfrei sein. Darüber hinaus braucht es zum Beispiel gute Bedingungen und Anreize für freiwilliges Engagement insbesondere von jungen Menschen, für die Weiterbildung des vorhandenen Personals und die Qualifizierung von möglichen Quereinsteigenden.
Lebenshilfe-Landesverband Bayern: Teilhabe gestalten
Unter dem Motto "Miteinander – Wir gestalten Teilhabe" setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. Heute hat der Verband mit Sitz in Erlangen gut 160 Mitgliedsorganisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien.
Die Lebenshilfe Bayern hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen: Interdisziplinäre Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen, Förderschulen und Heilpädagogische Tagesstätten, Elternberatung, Wohnangebote und Werkstätten, Offene Hilfen und Familienentlastende Dienste, Kultur- und Freizeittreffs sowie Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderungen.
Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist Staatsministerin a. D. Carolina Trautner, MdL. Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe.
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