Neue Chancen durch inklusive Job-Messen

Inklusive Job-Messen bieten neue Chancen - für Menschen mit Behinderungen, für Arbeitgeber und für alle, die sich beruflich orientieren wollen. Das zeigen die erfolgreichen Job-Messen in Regensburg und Ingolstadt. Mit dabei waren auch Lebenshilfe-Werkstätten.

Freuten sich über das große Interesse (von links): Rolf-Dieter Frey (Leiter Arbeitskreis Inklusiver Arbeitsmarkt), Angelika Krüger (Geschäftsführung Werkhof Regensburg), Wolfgang Eberl (Leiter Inklusionsamt Oberpfalz), Frank Reinel (Inklusionsbeauftragter Regensburg), Stephan Mitesser (Referent Arbeit, Lebenshilfe-Landesverband Bayern), Friedrich Weinbeck (Vorsitzender der Lebenshilfe Regensburg und Mitglied im Landesvorstand), Christian Reinwald (Leiter Lebenshilfe-Werkstätten Regensburg). (Foto: privat)

Freuten sich über das große Interesse (von links): Rolf-Dieter Frey (Leiter Arbeitskreis Inklusiver Arbeitsmarkt Regensburg), Angelika Krüger (Geschäftsführung Werkhof Regensburg), Wolfgang Eberl (Leiter Inklusionsamt Oberpfalz), Frank Reinel (Inklusionsbeauftragter Regensburg), Stephan Mitesser (Referent Arbeit, Lebenshilfe-Landesverband Bayern), Friedrich Weinbeck (Vorsitzender der Lebenshilfe Regensburg und Mitglied im Landesvorstand), Christian Reinwald (Leiter Lebenshilfe-Werkstätten Regensburg). (Foto: privat)

Infostand der Naab-Werkstätten (Foto: LHB - Stephan Mitesser)

Infostand der Naab-Werkstätten (Foto: LHB - Stephan Mitesser)

Infostand der Regensburger Lebenshilfe-Werkstätten (Foto: LHB - Stephan Mitesser)

Infostand der Regensburger Lebenshilfe-Werkstätten (Foto: LHB - Stephan Mitesser)

Vorreiter in Regensburg

Vorreiter für Inklusive Job-Messen ist die Stadt Regensburg mit dem Arbeitskreis Inklusiver Arbeitsmarkt. Der Arbeitskreis ist ein breites, überregionales Bündnis verschiedener Verbände, Behörden, Ämter und Organisationen. Leiter des Arbeitskreises ist Rolf-Dieter Frey. Der frühere Leiter der Regensburger Lebenshilfe-Werkstätten war Mitinitator der ersten Inklusiven Job-Messe im Juni 2022.

Im Regensburger Jahnstadion fand am 16. Mai 2024 nun die zweite Inklusive Job-Messe statt. Mit dabei waren die Schwandorfer Naab-Werkstätten sowie die Regensburger Lebenshilfe-Werkstätten mit dem Vorsitzenden der Lebenshilfe Regensburg und Mitglied im Landesvorstand Friedrich Weinbeck. Ebenso informierte sich der Fachreferent Arbeit des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern, Stephan Mitesser, über das innovative Messe-Konzept.

Zielgruppen der Messe sind insbesondere Menschen mit Behinderungen, Teilnehmende an Wiedereingliederung, Schülerinnen und Schüler von Berufsförderungs- und Berufsbildungswerken, von Reha-Maßnahmen, von Förderschulen am Übergang von der Schule ins Berufsleben. Die Inklusive Job-Messe richtet sich gleichzeitig an Studierende und alle, die sich nach Abschluss ihres Studiums beruflich orientieren und Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen kennenlernen wollen.

Arbeitgeber wiederum können sich bei der Messe an eigenen, kostenfreien Ständen präsentieren. Darüber hinaus gibt es Workshops mit ausführlichen Informationen rund um das Thema Beschäftigte mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Laut eigenen Angaben setzen sich die Regensburger Initiatoren aktuell für eine staatliche Basisfinanzierung von Inklusiven Job-Messen ein. Damit sollen Städte und Regionen unterstützt werden, die solche Messen selbst veranstalten wollen.

Inklusive Job-Messen: Infos und Kontakt beim Regensburger Arbeitskreis Inklusiver Arbeitsmarkt

Nachahmer in Ingolstadt

Die Stadt Ingolstadt und ihr Inklusionrat haben sich das innovative Konzept bereits zum Vorbild genommen. Unter dem Motto "Regensburg hat es vorgemacht" fand am 15. März 2024 die erste Inklusive Job-Messe im Maritim Congress Centrum Ingolstadt statt. Mit dabei auch die regionalen Lebenshilfe-Werkstätten. Infos und Kontakt

Lebenshilfe-Landesverband Bayern: Teilhabe gestalten

Unter dem Motto "Miteinander – Wir gestalten Teilhabe" setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. Heute hat der Verband mit Sitz in Erlangen gut 160 Mitgliedsorganisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien.

Die Lebenshilfe Bayern hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen: Interdisziplinäre Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen, Förderschulen und Heilpädagogische Tagesstätten, Elternberatung, Wohnangebote und Werkstätten, Offene Hilfen und Familienentlastende Dienste, Kultur- und Freizeittreffs sowie Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderungen.

Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern ist Staatsministerin a. D. Carolina Trautner, MdL. Die Lebenshilfe ist bundesweit aktiv als Elternverband und Selbsthilfe-Vereinigung, als Fachverband und Trägerin von Einrichtungen der Behindertenhilfe.